Privatordination Univ. Doz. Dr. Karl Dantendorfer
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Manisch-Depressives Kranksein (MDK)
(andere Bezeichnungen: Bipolare Störung, Bipolar-Affektive Störung)

Das Manisch-Depressive Kranksein ist eine anlagebedingte Erkrankung, bei der zu verschiedenen Zeiten einmal Depressionen, ein anderes Mal manische Phasen auftreten.

In manischen Phasen sind Betroffene oft unruhig, haben einen stark gesteigerten Antrieb, sind im Denken stark beschleunigt. Sie brauchen über einen längeren Zeitraum hinweg wenig bis gar keinen Schlaf, sie fühlen sich oft extrem leistungsfähig, dies kann jedoch bis zum Auftreten von Grössenwahn gehen.

Die Krankheitsphasen vergehen auch ohne Behandlung meist nach 2 bis 6 Monaten. Zwischen den Krankheitsphasen sind die Betroffenen im Normalfall völlig gesund und arbeitsfähig. Phasen können ohne Behandlung in raschem Wechsel aufeinander folgen, aber auch jahrelange Pausen ohne Phasen sind möglich.

Das MDK ist heute sehr erfolgreich behandelbar.

Einerseits werden Krankheitsphasen beim Auftreten behandelt. Andererseits gibt es sehr wirksame Medikamente, die das Auftreten von Phasen in vielen Fällen ganz verhindern können.

Die Behandlung besteht nach den heutigen Erkenntnissen in der Kombination verschiedener Medikamente (Phasenprophylaktika, Antidepressiva) und psychotherapeutischen Massnahmen.

Besonders wichtig ist die Behandlung mit Phasenprophylaktika (= Stimmungsstabilisatoren), die in sehr vielen Fällen das Wiederauftreten von Krankheitsphasen ganz verhindern können.

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