Privatordination Univ. Doz. Dr. Karl Dantendorfer
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Die Erkrankungen des Schizophrenen Formenkreises
(andere Bezeichnungen: „Schizophrenie“, „Morbus Bleuler“, „Endogene Psychose“)

Häufigkeit ca. 1 % aller Menschen weltweit - in Österreich 80.000 bis 100.000 Betroffene.

Was geschieht bei diesen Erkrankungen?
Der natürliche Filter, der alle Informationen und Reize „sortiert“ denen ein Mensch ausgesetzt ist, ist gestört. Dadurch kommen die verschiedenen Reize „durcheinander“, sie können nicht mehr geordnet werden. Der betroffene Mensch ist dadurch oft nicht mehr in der Lage, sich selbst und seine Umwelt richtig einzuschätzen und entsprechend zu handeln. Dies führt meist zu grosser Verunsicherung und Angst der betroffenen Menschen. Zusätzlich führt die Erkrankung häufig auch zu einer Störung des Gefühlslebens.

Die in der Öffentlichkeit meist am besten bekannten Symptome (wie z.B. Halluzinationen), können, müssen aber nicht vorkommen. Die biologische Basis dieser Erkrankungen besteht in einer Störung des Stoffwechsels im Gehirn.

Die Erkrankungen sind heute meist gut behandelbar.
1/3 aller Betroffenen wird völlig gesund,
1/3 spricht sehr gut auf Behandlung an,
1/3 spricht derzeit noch unbefriedigend auf Behandlung an und braucht intensive Therapie.

Die Grundlage für eine erfolgversprechende Behandlung ist das Vertrauenverhältnis zwischen Patient und Arzt.

Auf dieser Basis sind die wichtigsten Voraussetzungen und Ziele:
1. Ausreichende und verstehbare Information über die Krankheit
2. Das Erreichen von Krankheitseinsicht und das Akzeptieren der Tatsache der Behandlungsnotwendigkeit („Compliance“).
3. Individuelle Schulung im Umgang mit Symptomen, die Entwicklung eines der Erkrankung angepassten Lebensstils und das Erkennen und richtige Reagieren auf Zustandsänderungen.
4. Das Bestreben nach einem möglichst eigenverantwortlichen Umgang mit Medikamenten.
5. Das Einbeziehen des sozialen Umfeldes in die Therapiemaßnahmen.
6. Die Selbständigkeit fördernde und erhaltende Maßnahmen (bes. in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Sozialkontakte).
7. Auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte stützende und fördernde psychotherapeutische Angebote.

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